Ototokanani Kiu

Allgemein:

Der Ototokanani Kiu ist eine Spezies der Familie der Tatakurrukiu. Die Gattung umfasst lediglich eine Art, welche sich jedoch in einige subspezies bzw. Varianten aufspaltet. Die Ototokanani Kiu sind eine Besonderheit, da keine bekannte natürliche Wildform existiert. Somit sind alle Ototokanani Kiu domestizierte Haustiere, oder stammen zumindest von ihnen ab. Die wilde Urform der Spezies - deren Lebensraum wohl in Unomanra lag - gilt als vor Jahrhunderten ausgestorben. Wobei hier nicht von einer "Ausrottung" auszugehen ist, sondern einer flächendeckenden Domestizierung der gesamten Spezies. Heute kommen die Ototokanani Kiu in allen von Aloo besiedelten Refugien vor.

Der Name Ototokanani Kiu bedeutet wörtlich: "blaues Tal lebend". Woher der Name kommt ist nicht ganz klar, einige Gelehrte gehen davon aus, dass die Vorfahren der Ototokanani Kiu auf den weiten Ebenen Unomanras lebten, die auch als "die blauen Täler" (Hototo Kanani) bekannt sind.

Steckbrief:

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Größe:

Totale höhe: 1.6m

Augenhöhe: 1.0m

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Gewicht:

600-800 kg

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Verbreitungsgebiet:

In allen bekannten Refugien zuhause.

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Lebenserwartung:

Labetten: 5-7 Jahre

Luminen: 2-3 Jahre

Letoho: 90-100 Jahre.

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Geschlechtsreife:

4 Lebensjahr

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Aggressivität nach Teng:

2-3/10

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Beschreibung:

Ototokanani Kiu sind kräftige Kreaturen mit bulligen Oberkörpern. Ihre Vordergliedmaßen sind eher schlank und besitzen einen nach hinten Gekrümmten Finger auf dem sie laufen, sowie zwei seitliche. Diese sind verkümmert und dienem keinen wirklichen nutzen mehr. Ihre dicke, raue Haut ist meist grau bis altgrün. Viele Rassen der Spezies sind einfarbig, es gibt jedoch auch einige, die auffällige Flecken oder Streifenmuster aufweisen. Ihre Köpfe nehmen einen großteil des Körpervolumens ein. Dabei ist besonders die Nasenverdickung und der das Areretikulum schützende Schädelschild sehr prägnant sichtbar. Sie besitzen fünf Zahnkämme, jeweils einen für den linken, sowie den rechten Unterkiefer, sowie zwei auf jeder Seite des Oberkiefers. Besonders ist jedoch der mittlere Zahnkamm des Oberkiefers, der wie ein Spaten geformt ist, mit dem die Kreaturen Nahrung mit Hilfe ihrer Tekeni niho (Zungenartiger Magenmuskel) knacken und aufspalten kann.

Auffällig ist, dass es so wirkt als hätten die Kreaturen sechs, statt vier Gliedmaßen, zwei vordere und vier hintere. Doch das ist nicht ganz richtig, da die beiden äußeren Hinterbeine tatsächliche Hinterbeine im eigentlichen Sinne sind, die beiden inneren sind jedoch umgeformte Schwänze die der Kreatur helfen sein Gewicht gut auf eine größere Fläche zu verteilen. Dabei wirken die beiden äußeren hinteren Gliedmaßen der Ototokanani Kiu - wie bei vielen Spezies - weniger komplex als die beiden vorderen. Sie sind zylindrisch, sehr flexibel und besitzen keinerlei auswüchse wie Finger oder dergleichen.

 
Ebenso verhält es sich mit dem inneren Paaren, welches sich gegen ende jedoch stärker verjüngt und eher tentakelartig wirkt. Alle vier der hinteren "Beine" besitzen keine definierten "Gelenke" wie es etwa bei den vorderen Gliedmaßen der Fall ist. So ist es ihnen möglich während des laufens Wahre auf ihrem Rücken zurecht zu rücken ohne dabei an geschwindigkeit zu verlieren.

Ototokanani Kiu verfügen über einen an den Tag angepassten Sehsinn, orientieren sich jedoch mehr anhand ihres Gehörs. Dabei können sie ihre "Ohren" frei bewegen. Aber auch ihr Geruchssinn ist stark ausgeprägt, der wie bei den meisten Kreaturen entlang der Oberlippe liegt.

Der Schädel der Ototokanani Kiu bestehen wie alle Knochen aus einem großen Teil aus Zellulose, wobei diese im Bereich der Zahnkämme mit Korund verstärkt sind.



Besonders im Bereich der Gliedmaßen und der Rückenlinie, besitzen die Knochen neben den zellulosereichen Zellen, Zellen die weniger Zellulose beinhalten und somit ein geschmeidigeres Gewebe bilden. Gemeinsam mit Muskelfasern entsteht so das Skelett der Kreaturen.



Die Kapillaren des Atemorgans der Ototokanani Kiu durchzieht den gesamten Schädel, Nacken und teile des Schulter und Rückenbereichs der Kreatur. Um das Volumen noch zusätzlich zu vergrößern besitzen sie einen mit Kapillaren gefüllten Hautsack im Nacken.

Verbreitung:

Ototokanani Kius kommen nicht mehr vor. Man geht davon aus, dass die eins wohl in Unomanra vorkommende Wildform vollends domestiziert wurde und somit als Wildtier "ausstarb". In Zwei Verbreitungswellen, wurden die Ototokanani Kiu von alooischen Siedlern schließlich über alle von ihnen besiedelten Refugien verbreitet. In prä-Ukikrieg-Äre auf beinahe der gesamten Baz Numin-route und ab der Äre des Aufschwungs schließlich auf allen anderen Uki-routen. Somit gibt es heute kein von Aloo besiedeltn Refugium, auf dem die Spezies nicht heimisch ist

Lebensweise:

Als domestiziertes Wesen, richtet sich die Lebensweise der Ototokanani Kiu natürlich nach dem Gegebenheiten, welche ihnen von ihren Besitzern geboten werden. Deutlich Gesünder leben die Kreaturen allerdings in kleineren Gruppen bis zu zehn Individuen. Dabei entwickeln die Kreaturen nicht nur zu ihren Artgenossen sondern auch zu ihren Besitzern eine sehr starke Bindung. Diese ist nicht selten so stark, dass es nicht selten ist dass Ototokanani Kius ihr Leben geben, um ihre Gruppe oder Besitzer zu schützen. Die weite Verbreitung der Spezies, ist nicht zuletzt auf diese Eigenschaft zurückzuführen.

Ursprünglich besaß die Spezies der Ototokanani Kiu kein lochartigen Öffnungen in ihren Rückenbögen. So war der gesamte Bogen mit Haut überspannt. Das Gewebe innerhalb des Bogens diente als Fettspeicher. Um Waren und Sättel besser befestigen zu können, begannen die Aloo die Rückenbögen an der dünnsten Stelle zu durchbohren, um sie als Halterung für Riemen nutzen zu können. Nach unzähligen Generationen manifestierte sich dies in der Genetik der Ototokanani Kiu wider, sodass heutige Rassen bereits mit einer Öffnung in ihren Rückengewölben schlüpfen.

Mit der Erfindung des (Ammoniak)Motors verschwanden zwar die Karawanen aus dem Landschaftsbild, im alltäglichen Stadtbild sind die sehr viel sparsameren und allgemein praktischeren Ototokanani Kiu jedoch nicht wegzudenken.

Ernährung:

Ototokanani Kius, sind Omnivoren. Im allgemeinen ernähren sie sich hauptsächlich von Luminen anderer Spezies. Jungtiere verzerren jedoch auch sehr gern Fruchtkörper allerlei Kreaturen. Den Wasserhaushalt reguliert die Spezies durch aktives Trinken. Die sehr unkomplizierte Ernährung dieser Spezies, da sie sozusagen "vom Straßenrand lebt", ist wohl ein zusätzlicher, wichtiger  Aspekt in der Erfolgsgeschichte der Ototokanani Kius.

Mit ihrem Magenmuskel/Zunge(Tekeni niho) können die Ototokanani Kiu Futter oder andere Objekte vom Boden auflesen, während sie stabil auf allen Gliedmaßen stehen.

Fortpflanzung/Metagenese:

Wie alle Kreaturen durchläuft die Spezies der Ototokanani Kiu ebenfalls eine dreistufige Metagenese. Das bedeutet, dass sich lediglich jedes dritte Individuum innerhalb einer Abstammungslinie physisch gleicht.


Fortpflanzung:

Die Paarungs Saison der Ototokanani Kiu beginnt im frühen Sommer. Hierbei kommt es zur Brautwerbung durch das sog. Ototokanani-Lied. Diese lieder sind meist melodische tiefe melodien die von den Tieren angestimmt werden, um andere Gruppenmitglieder zur Paarung zu animieren. Unter den Ototokanani Kiu kann sich jedes Individuum Fortpflanzen, wenn es den richtigen Partner gefunden hat, monogam lebt die Spezies jedoch nicht.

Die Fortpflanzung der Ototokanani Kiu geschieht wie bei allen Teha Lareva durch normalen Geschlechtsverkehr, der hinter dem Schamblatt liegenden dafür ausgebildeten Organe. Diese Organe sowie das Schamblatt liegt bei den Ototokanani Kiu relativ weit vorn, auf der unterseite des Bauches. Bei der Paarung nähern sich die Ototokanani Kiu von vorn an, stellen sich auf ihre vier hinteren Gliedmaßen und halten sich bei der Vereinigung mit den Vorderbeinen aneinander fest.

Auch die Ototokanani Kiu durchlaufen eine Metagenese.

Schwangerschaft und Geburt:

Die Schwangerschaft der Ototokanani Kiu dauert etwa zwei bis drei Monat in dem die Mutter bis zu vier Brustkörper ausbildet. Diese Lösen sich schließlich und sind fortan kleine völlig eigenständig agierenden Kreaturen, Labetten genannt. Da in den meisten Fällen vier Brustkörper ausgebildet werden, "gebären" Goko meist Vierlinge. Seltener handelt es sich bei einer oder mehreren der ausgebildeten Brustkörper um sog. "Mutterfrüchte". Also Gewebe, dass wie ein Embryo abgeworfen wird, jedoch nicht zu einem eigenständigen Wesen heranwächst, sondern den anderen Nachkommen als Nahrung dient. Dies passiert meist nur, wenn die Mutter währen der Schwangerschaft unter starkem Stress steht (beispielsweise bei Nahrungsmangel/ extremen Klimata).

Labetten (Gen1):

Die Labetten der Ototokanani Kiu sind im vergleich zu den Elterntieren winzig - etwa 10-15cm. Wie fast alle Labetten sind sie kleine gefräßige Mäuler auf vier Beinen. Ihr Rücken wird von einer dicken ledrigen Haut geschützt. Obgleich sie wie viele Labetten sehr eigenständig sind, leben einige Labetten in einer Art symbiose mit ihren Elterntieren. Diese ist so gestaltet, dass die Labetten Parasiten und andere Kleintiere fressen, die von den Elterntieren angezogen werden. Dafür geniesen die Labetten einen relativen Schutz vor Räubern. Das durchschnittliche Alter einer Ototokanani Kiu labette beträgt etwa zwei Jahre. In dieser Zeit legen die  Labetten unentwegt nachkommen in form von kleinen "Saatkugeln", aus denen hernach etwa 5% "Potente" und 95% "steriler" Luminen erwachsen. Hierbei zeigt sich ein nicht seltenes Phänomen, das bei vielen Spezies zu beobachten ist. Denn sowohl die Saatkugeln als auch die Unbefruchteten Luminen dienen oft den Elterntieren als Nahrung, womit sich ein Kreislauf in der Ernährungskette bildet. Am Lebensende der Labette, hat diese bis zu hundert potente und bis zu mehrere Tausend sterile Luminen gezeugt.

Die Labetten der Ototokanani Kiu haben weder Augen noch Ohren, besitzen aber am gesamten Körper feine Sinneszellen, die Vibrationen wahrnehmen können. Diese sind so fein, dass sie selbst Schall registrieren. Sie "hören" quasi mit dem Großteil ihrer Haut.

Labette eines Ototokanani Kiu

Luminen (Gen2):

Die Luminen Ototokanani Kiu sind opulent geformt und haben meist eine grünlich bis blaue Färbung. Der zentrale Körper unterteilt sich in zwei Bereiche. Dem "Körper" und der "Krone". Der Körper ist rundlich, beinhaltet eine sehr harte inner Knochenstruktur - den Käfig - und dient als Bindeglied zwischen den beiden Tanhalmen an denen die Haltefasern wachsen und die in eine Helix bis zu 30cm in die Höhe ragen. Die Krone sitzt auf dem Körper und besteht aus einer Vielzahl an langen gefiederten Auswuchsen. Diese wachsen in einem Spiralmuster rosettenartig nach oben weg. Dabei besteht jeder Auswuchs aus einem Hauptstrang, von dem, der Länge nach, jeweils drei "Kämme" aus dünnen, weichen Strängen abgeht. An der Basis der Kämme, befinden sich kleine Knoten. Wohl auf Grund der Nährstoffreichen Umgebung, die sowohl von den Artgenossen der dritten Generation, sowie von den Labetten garantiert wird, besitzen die die Luminen der Ototokanani Kiu keinerlei Fruchtkörper, die fremde Spezies dazu animiert, die Luminen zu Düngen, in dem sie vor der Nahrungsaufnahme ihre Ausscheidungen abstoßen. Allerdings sind die sterilen Luminen für die Ototokanani Kiu der dritten Generation eine willkommene Nahrungsquelle. Da sie den inneren "Käfig" dank ihres Kiefers knacken und somit an das innere gelangen.Ototokanani Kiu können dabei deutlich unterscheiden, ob es sich um eine sterile oder potente Lumine handelt, wodurch Kannibalismus ausgeschlossen wird.

Gegen Ende ihres Lebenszyklus reift im Körper potenter Luminen ein neuer Ototokanani Kiu heran. Kurz bevor der Embryo der dritten Generation schlüpft, zeigt die Lumine dies durch einen besonderen, angenehmen Duft an, der von Ototokanani Kiu Herden über große Weiten wahrgenommen wird, sie anlockt, ruhig stimmt und auf das kommen eines neuen Gruppenmitgliedes einstimmt.

Luminen eines Ototokanani Kiu

Systematik:

Unterarten/Rassen:

Die Ototokanani Kiu besitzen über 240 Registrierte Rassen, die über alle bekannten Refugien Eplins verteilt sind. Bemerkenswert sind dabei einige wenige Zwergformen und besonders die Riesenrassen Pionas.